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Eigenkapital für Immobilienkauf: Wie viel ist optimal?

Eigenkapital für Immobilienkauf: Wie viel ist optimal?

Wie viel Eigenkapital brauchen Sie wirklich?
Für den Immobilienkauf in Deutschland empfiehlt sich ein Eigenkapitalanteil von mindestens 20–30 % der Gesamtkosten. Das deckt nicht nur einen Teil des Kaufpreises, sondern auch die Nebenkosten (z. B. Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Maklergebühren) ab, die oft zwischen 10–15 % des Kaufpreises liegen. Mehr Eigenkapital bedeutet geringere Zinsen, niedrigere monatliche Raten und weniger Risiko.

Was zählt als Eigenkapital?

Eigenkapital umfasst:

  • Bargeld und Ersparnisse (z. B. auf Giro- oder Tagesgeldkonten)
  • Wertpapiere (Aktien, Fonds)
  • Lebensversicherungen und Bausparverträge (Rückkaufswert)
  • Bereits abbezahlte Immobilien oder Grundstücke
  • Eigenleistungen bei Bau oder Renovierung

Vorteile eines hohen Eigenkapitalanteils:

  • Niedrigere Zinssätze
  • Geringere monatliche Belastung
  • Bessere Kreditkonditionen
  • Mehr Sicherheit bei Marktschwankungen

Nachteile:

  • Weniger Liquidität für andere Investitionen
  • Gebundenes Kapital, das anderweitig höhere Renditen erzielen könnte
VergleichHohes Eigenkapital (>30 %)Niedriges Eigenkapital (10–15 %)
ZinssätzeGeringerHöher
Monatliche RateNiedrigerHöher
KreditgenehmigungWahrscheinlicherStrenger geprüft
LiquiditätEingeschränktHöher
GesamtkostenGeringerHöher
Risiko bei MarktschwankungenNiedrigerHöher

Tipp: Nutzen Sie Tools wie einen Hypothekenrechner, um Ihre optimale Eigenkapitalquote und Kreditbelastung zu berechnen. Planen Sie immer eine finanzielle Reserve für unvorhergesehene Ausgaben ein.

Der perfekte Eigenkapital-Anteil bei der Immobilienfinanzierung

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Wie viel Eigenkapital sollten Sie für den Immobilienkauf haben?

Die Höhe des Eigenkapitals, das Sie für den Kauf einer Immobilie benötigen, hängt von mehreren Faktoren ab – sowohl von Ihrer persönlichen Situation als auch von den aktuellen Marktbedingungen.

Standard-Eigenkapitalanforderungen in Deutschland

In Deutschland gilt als Faustregel: Mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten sollten durch Eigenkapital gedeckt sein. Dabei geht es nicht nur um den Kaufpreis der Immobilie, sondern auch um die zusätzlichen Kosten, die beim Kauf anfallen.

„Mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten für den Erwerb Ihrer Immobilie sollten durch eigenes Kapital abgedeckt werden. Besser sogar noch mehr. Denn je höher Ihr Anteil an Eigenkapital ist, umso weniger Kredit müssen Sie für die Finanzierung aufnehmen. Und umso weniger kostet die Finanzierung." – Sparkasse.de [2]

Ein großer Teil dieser Kosten sind die sogenannten Erwerbsnebenkosten, die etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises ausmachen [2][5][1]. Dazu zählen Notarkosten, die Grunderwerbsteuer und Maklergebühren [5]. Viele Banken verlangen, dass diese Nebenkosten komplett aus Eigenkapital finanziert werden [5].

Ein Rechenbeispiel: Für eine Immobilie, die 400.000 € kostet, liegen die Nebenkosten zwischen 40.000 und 60.000 €. Um die 20-Prozent-Regel zu erfüllen, benötigen Sie also mindestens 80.000 bis 120.000 € Eigenkapital – abhängig davon, ob Sie nur die Nebenkosten oder auch einen Teil des Kaufpreises abdecken möchten.

Ein höherer Eigenkapitaleinsatz hat weitere Vorteile: Banken bieten in solchen Fällen oft niedrigere Zinssätze an, da das Risiko für sie geringer ist [2][5]. Das kann sich langfristig in deutlich geringeren Finanzierungskosten niederschlagen. Neben diesen allgemeinen Richtlinien gibt es jedoch auch individuelle Faktoren, die Ihre Eigenkapitalquote beeinflussen.

Faktoren, die Ihre Eigenkapitalhöhe bestimmen

Wie viel Eigenkapital Sie tatsächlich benötigen, hängt von Ihrer persönlichen Finanzsituation und der Marktlage ab.

Ihre finanzielle Situation und Risikobereitschaft spielen eine zentrale Rolle. Faktoren wie Ihr Einkommen, bestehendes Vermögen und Ihre Stabilität im Beruf beeinflussen, wie viel Eigenkapital Sie einsetzen können und sollten. Haushalte mit niedrigerem Einkommen oder geringem Vermögen stehen oft vor größeren Herausforderungen bei der Finanzierung [6].

Die geplante Nutzung der Immobilie ist ebenfalls entscheidend. Selbstgenutzte Immobilien werden von Banken oft positiver bewertet, während bei Kapitalanlagen höhere Eigenkapitalanforderungen gelten können. Das liegt daran, dass Mieteinnahmen als weniger sicher gelten als ein regelmäßiges Arbeitseinkommen.

Auch regionale Unterschiede spielen eine Rolle. In teuren Ballungsräumen ist es oft schwieriger, die empfohlenen 20 bis 30 Prozent Eigenkapital aufzubringen, während in ländlichen Gegenden die absolute Summe geringer ausfallen kann.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Beleihungsauslaufverhältnis (Loan-to-Value, LTV). Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto niedriger ist das LTV, was das Risiko für die Bank reduziert und Ihnen bessere Zinssätze einbringen kann [8]. Viele deutsche Banken streben bei gewerblichen Immobilien ein LTV-Verhältnis von 50 bis 60 Prozent an [9].

„Je niedriger das LTV, desto weniger riskant betrachtet eine Bank einen Kredit. Daher bieten sie Ihnen einen besseren Zinssatz für einen Kredit mit niedrigerem LTV an. Sie können das LTV reduzieren, indem Sie die Anzahlung erhöhen." – Hypofriend [8]

Zinsentwicklungen auf dem Markt wirken sich ebenfalls auf Ihre Eigenkapitalstrategie aus. Steigende Zinsen können Immobilienwerte beeinflussen und das LTV-Verhältnis verschlechtern [9]. In solchen Fällen hilft ein höherer Eigenkapitalanteil, finanzielle Risiken abzufedern.

Die Beschäftigungssituation ist ein weiterer Aspekt. Selbstständige müssen oft mit höheren Zinssätzen rechnen, da ihr Einkommen als weniger stabil gilt [7]. Ehepaare, die gemeinsam über ein gutes Einkommen verfügen, können dagegen von besseren Konditionen profitieren, besonders wenn beide Eigenkapital einbringen [7].

Ein hilfreiches Tool, um die optimale Eigenkapitalquote für Ihre Situation zu berechnen, ist der Smart Mortgage Calculator. Damit können Sie verschiedene Szenarien durchspielen und sehen, wie sich Ihr Eigenkapital auf die monatlichen Kosten und die Gesamtkosten Ihrer Finanzierung auswirkt. Das Tool berücksichtigt aktuelle Zinssätze und hilft Ihnen, die richtige Balance zwischen Eigenkapital und Kredit zu finden.

Hohes Eigenkapital vs. niedriges Eigenkapital: Vor- und Nachteile

Die Höhe des Eigenkapitals spielt eine entscheidende Rolle bei den Finanzierungskosten und der finanziellen Stabilität. Beide Ansätze haben ihre spezifischen Vorzüge und Schwächen, die sorgfältig abgewogen werden sollten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Aspekte.

Vorteile und Nachteile von hohem Eigenkapital

Ein hoher Eigenkapitalanteil (ab etwa 30 %) bringt viele finanzielle Vorteile mit sich. Einer der Hauptvorteile sind niedrigere Zinssätze. Banken gewähren günstigere Konditionen, da ein höherer Eigenkapitaleinsatz ihr Risiko senkt [14]. Das führt zu geringeren monatlichen Raten, was langfristig Ihr Budget entlastet.

Ein weiterer Pluspunkt ist die zusätzliche Sicherheit. Mit mehr Eigenkapital sind Sie besser gegen Marktschwankungen gewappnet und haben einen Puffer für unerwartete finanzielle Belastungen. Außerdem stärkt ein hoher Eigenkapitalanteil Ihre Verhandlungsposition bei der Bank [14].

Auf der anderen Seite bindet ein hoher Eigenkapitaleinsatz Ihre Liquidität. Das investierte Kapital steht nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung. Hinzu kommen mögliche Opportunitätskosten, da das Geld anderweitig möglicherweise höhere Renditen erzielen könnte. Wie Robert Kiyosaki es treffend ausdrückt:

„Good debt makes you rich, bad debt makes you poor." [10]

Vorteile und Nachteile von niedrigem Eigenkapital

Ein niedriger Eigenkapitalanteil (10–15 %) bietet mehr Flexibilität, da Sie Ihre Liquidität bewahren. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, in andere Projekte zu investieren oder finanzielle Reserven aufzubauen.

Ein weiterer Vorteil ist die Hebelwirkung: Auch mit weniger Eigenkapital können Sie eine Immobilie erwerben und von deren Wertsteigerung profitieren, während Sie gleichzeitig liquide Mittel für weitere Investitionen behalten.

Allerdings gibt es auch klare Nachteile. Banken verlangen bei geringem Eigenkapital höhere Zinssätze, da das Risiko für sie größer ist [12]. Dadurch steigen die monatlichen Raten und die Gesamtkosten über die Laufzeit des Kredits. Zudem erhöht sich das finanzielle Risiko: Bei Marktschwankungen oder finanziellen Engpässen bietet ein niedriger Eigenkapitalanteil weniger Sicherheit. Banken prüfen Vollfinanzierungen besonders streng und setzen oft ein hohes Einkommen sowie eine Immobilie in Top-Lage voraus [3].

Vergleichstabelle: Hohes vs. niedriges Eigenkapital

Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen beiden Ansätzen auf einen Blick:

AspektHohes Eigenkapital (>30 %)Niedriges Eigenkapital (10–15 %)
ZinssätzeDeutlich niedrigerHöher wegen größerem Risiko
Monatliche RateGeringerHöher
KreditgenehmigungWahrscheinlicher, bessere VerhandlungspositionStrenger geprüft
LiquiditätEingeschränkt, da Kapital gebundenHöher, mehr verfügbare Mittel
GesamtkostenNiedriger durch geringere ZinsenHöher über die Laufzeit
Risiko bei MarktschwankungenGeringerHöher
Flexibilität für andere InvestitionenEingeschränktGrößer

Statistiken zeigen, dass das durchschnittliche Beleihungsauslaufverhältnis in Deutschland bis 2016 bei etwa 75–80 % lag und bis 2020 auf rund 83 % anstieg [13]. Gleichzeitig brachten 2021 etwa 85 % der Käufer Eigenkapital ein, wobei Kredite im Schnitt 70 % der Finanzierung ausmachten [14].

Die Wahl des Eigenkapitalanteils sollte immer an Ihre persönliche Finanzlage angepasst werden. Mehr Kapital senkt Zinsen und Risiken, während weniger Eigenkapital Ihre Flexibilität bewahrt. Mit dem Smart Mortgage Calculator können Sie verschiedene Szenarien durchspielen und die Auswirkungen Ihrer Entscheidung besser verstehen.

Eigenkapital berechnen und planen

Das Eigenkapital ist der Grundstein einer erfolgreichen Immobilienfinanzierung. Dabei geht es nicht nur um das Geld, das auf Ihrem Sparkonto liegt, sondern um eine detaillierte Übersicht über alle Ihre finanziellen Ressourcen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Mittel genau berechnen und sinnvoll einsetzen.

Verfügbares Eigenkapital berechnen

Um Ihr Eigenkapital zu ermitteln, starten Sie mit einer umfassenden Finanzanalyse. Dazu gehören:

  • Sparguthaben und Festgeldanlagen
  • Wertpapierdepots
  • Lebensversicherungen (Rückkaufswert)
  • Bausparverträge
  • Unbelastete Grundstücke oder Immobilien
  • Wertgegenstände
  • Private Darlehen von Verwandten [3]

Experten raten dazu, 20–30 % der Immobilienkosten als Eigenkapital einzuplanen [11]. Denken Sie dabei auch an die Kaufnebenkosten, die je nach Bundesland zwischen 9 % und 12 % des Kaufpreises ausmachen können [15]. Wichtig ist außerdem, eine finanzielle Reserve für unvorhergesehene Ausgaben zurückzuhalten. Als Faustregel gilt, drei bis sechs Monatsgehälter als Notgroschen beiseitezulegen.

Smart Mortgage Calculator für Szenarien nutzen

Smart Mortgage Calculator

Sobald Sie Ihr Eigenkapital berechnet haben, hilft Ihnen der Smart Mortgage Calculator, verschiedene Finanzierungsszenarien durchzuspielen. Mit diesem Tool können Sie Parameter wie Darlehensbetrag, Zinssatz und Laufzeit anpassen, um unterschiedliche Optionen zu vergleichen [17].

Probieren Sie aus, wie sich unterschiedliche Anzahlungen, Laufzeiten oder Zinssätze auf Ihre monatlichen Raten und Kreditkonditionen auswirken [16]. Besonders hilfreich: Die Berechnung des Beleihungsauslaufverhältnisses zeigt, wie mehr Eigenkapital zu besseren Zinssätzen führen kann. Banken gewähren oft niedrigere Zinsen, wenn das Verhältnis in 5-%-Schritten sinkt [15].

Zusätzlich bietet das Tool eine Kauf-vs.-Miete-Analyse, die nicht nur Finanzierungskosten, sondern auch langfristige Aufwendungen wie Instandhaltung und Verwaltung berücksichtigt. So können Sie fundiert entscheiden, ob Kaufen oder Mieten für Sie wirtschaftlich sinnvoller ist.

Eine praktische Chrome-Erweiterung erlaubt es, Immobiliendaten direkt aus Online-Inseraten zu importieren. Das bedeutet: Während Sie Immobilienangebote durchstöbern, können Sie sofort berechnen, ob eine Immobilie in Ihr Budget passt.

Planen Sie Ihre Finanzierung so, dass der Kredit idealerweise vor dem Renteneintritt abbezahlt ist [15]. Achten Sie darauf, dass die monatliche Rate realistisch bleibt und Ihren Lebensstandard nicht einschränkt [15]. Der Smart Mortgage Calculator hilft Ihnen, die richtige Balance zwischen leistbaren Raten und überschaubaren Gesamtkosten zu finden.

Risikomanagement und Finanzplanung für Immobilienkäufer

Eine solide Immobilienfinanzierung umfasst weit mehr als nur die Berechnung des Eigenkapitals. Erfolgreiche Käufer entwickeln Strategien, um finanzielle Risiken zu minimieren und langfristig flexibel zu bleiben. Dabei spielen sowohl die aktuellen Marktbedingungen als auch unvorhergesehene Ereignisse eine wichtige Rolle. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre finanzielle Stabilität durch gezielte Maßnahmen stärken können.

Finanzielle Stabilität sichern

Strategische Liquiditätsreserven: Neben dem Eigenkapital sollten Sie auch Rücklagen für unerwartete Kosten wie Reparaturen oder Instandhaltungen einplanen. In Deutschland belasten steigende Grunderwerbsteuern (3,5 % bis 6,5 %) und niedrige Leerstandsquoten die Immobilienkäufer zunehmend [4]. Prognosen über jährliche Mietsteigerungen erhöhen den Druck zusätzlich.

Überschuldung vermeiden: Deutsche Banken sind verpflichtet, die Belastbarkeit von Kreditnehmern bei Zinsänderungen zu prüfen [20]. Dennoch ist es ratsam, selbst konservativ zu kalkulieren. Typischerweise verwenden deutsche Haushalte 20–30 % ihres verfügbaren Einkommens für Hypothekenschulden [20]. So bleiben Sie auch bei steigenden Zinsen finanziell handlungsfähig.

Zinsrisiken im Blick behalten: Rund die Hälfte der deutschen Immobilienkäufer entscheidet sich für Zinsbindungen über 10 Jahre [20]. Um auf die Zeit nach Ablauf der Zinsbindung vorbereitet zu sein, kann es sinnvoll sein, in Phasen niedriger Zinsen verstärkt zu tilgen, um die Restschuld zu verringern [20].

Versicherungsschutz und Vorsorge: Der Klimawandel und Extremwetterereignisse machen umfassende Versicherungen unverzichtbar. Jörg Asmussen, CEO des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, hebt hervor:

„Die Länder und Kommunen haben große Defizite bei der Vorsorge und Anpassung an den Klimawandel. Viele unserer Probleme, insbesondere beim Hochwasserschutz, sind hausgemacht und durchaus vermeidbar." [19]

Versicherungsanbieter fordern zunehmend Präventionsmaßnahmen. Prüfen Sie, ob eine Elementarschadenversicherung sinnvoll ist, und informieren Sie sich über Schutzmaßnahmen, um Ihre Immobilie abzusichern [18].

Erschwinglichkeit und Sicherheit ausbalancieren

Neben dem Versicherungsschutz ist eine realistische Planung Ihrer langfristigen finanziellen Belastungen entscheidend.

Vorsichtige Einkommensprognosen: Planen Sie Ihre Finanzierung nicht am oberen Limit Ihres aktuellen Einkommens. Berücksichtigen Sie mögliche Einkommensausfälle durch Arbeitslosigkeit, Krankheit oder familiäre Veränderungen. In Deutschland haben etwa 80 % der Immobilienkredite eine Zinsbindung von mehr als fünf Jahren [13], was Planbarkeit schafft, aber auch langfristige Verpflichtungen mit sich bringt.

Regionale Marktbeobachtung: Behalten Sie regionale Preisunterschiede und Markttrends im Auge. Zwischen 2010 und 2022 stiegen die Immobilienpreise um 94 %, wobei sich die Entwicklungen in Ballungsräumen und ländlichen Gegenden stark unterscheiden [21]. Deutsche Banken berücksichtigen zunehmend Klimaaspekte in ihren Investitionsentscheidungen [19]. Flexibilität ist hier wichtig, um auf Veränderungen reagieren zu können.

Risiken durch Diversifikation mindern: Vermeiden Sie, Ihr gesamtes Vermögen in eine Immobilie zu investieren. Diversifizierte Anlagen, beispielsweise in Wertpapiere, können helfen, Risiken zu streuen [18]. Wer bereits eine selbstgenutzte Immobilie besitzt, kann durch zusätzliche Investments seine finanzielle Sicherheit stärken.

Die Balance zwischen Erschwinglichkeit und Sicherheit erreichen Sie durch eine realistische Planung und regelmäßige Überprüfung Ihrer Finanzstrategie. Tools wie der Smart Mortgage Calculator können Ihnen helfen, verschiedene Szenarien zu simulieren und die Auswirkungen von Zinsänderungen oder Lebensumständen besser einzuschätzen.

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Fazit: Die richtige Eigenkapital-Balance finden

Wie viel Eigenkapital Sie einsetzen sollten, hängt stark von Ihren finanziellen Zielen, Ihrer Risikobereitschaft und den Eigenschaften der Immobilie ab. Generell wird ein Eigenkapitalanteil von etwa 20–30 % des Kaufpreises empfohlen [22]. Wer bereit ist, höhere Risiken einzugehen und alternative Investitionen ins Auge fasst, kann auch mit einem geringeren Anteil starten. Wer hingegen auf Sicherheit setzt, fährt oft besser mit einem höheren Eigenkapitalanteil, auch wenn dadurch mehr Kapital gebunden wird.

Dieses Gleichgewicht ist der Schlüssel, um auch die weiteren Finanzierungsaspekte optimal zu gestalten. Die aktuellen Marktbedingungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Laut der Bundesbank sind Immobilienpreise in Deutschland um 20–35 % überbewertet – in Städten sogar um 15–40 % [23]. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig es ist, mit ausreichend Eigenkapital abgesichert zu sein, um auch bei möglichen Preisrückgängen stabil zu bleiben. Nutzen Sie Tools wie den Smart Mortgage Calculator, um Ihre Finanzierung individuell und präzise zu planen.

Vergessen Sie nicht, die Nebenkosten von 9–12 % (je nach Bundesland) mit einzuplanen und Rücklagen zu bilden. Diese sind essenziell, um eine sichere und bezahlbare Finanzierung zu gewährleisten [15]. Eine kluge Eigenkapitalstrategie berücksichtigt nicht nur diese zusätzlichen Kosten, sondern auch Ihre langfristige finanzielle Flexibilität. Überprüfen Sie Ihre Planung regelmäßig, um auf Veränderungen im Markt rechtzeitig reagieren zu können.

FAQs

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Wie viel Eigenkapital sollte ich beim Immobilienkauf einbringen, um günstige Kreditkonditionen zu erhalten?

Wie viel Eigenkapital sollte man einbringen?

Um günstige Kreditkonditionen zu erhalten, empfiehlt es sich, mindestens 20 bis 30 % des Kaufpreises als Eigenkapital einzubringen. Viele Banken in Deutschland bieten in diesem Bereich die attraktivsten Zinssätze an. Wer mehr Eigenkapital einbringt, kann oft noch niedrigere Zinsen erzielen. Ein geringerer Eigenkapitalanteil hingegen führt in der Regel zu höheren Kreditkosten.

Achten Sie darauf, Ihr Eigenkapital so zu planen, dass die monatliche Kreditrate in einem realistischen Verhältnis zu Ihrem Einkommen steht. So bleiben Sie finanziell flexibel und stärken gleichzeitig Ihre Kreditwürdigkeit. Vergessen Sie außerdem nicht, Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben einzuplanen – das schützt Sie vor finanziellen Engpässen und sorgt für mehr Sicherheit. :::

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Wie kann ich eine Immobilie finanzieren, wenn ich nur wenig Eigenkapital habe?

Immobilienfinanzierung mit wenig Eigenkapital

Auch ohne großes Eigenkapital kann eine Immobilienfinanzierung realisierbar sein, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Eine Möglichkeit bietet die 100- oder 110-Prozent-Finanzierung. Dabei übernimmt die Bank nicht nur den Kaufpreis der Immobilie, sondern deckt teilweise auch die anfallenden Nebenkosten ab. Dafür ist es jedoch besonders wichtig, eine gute Bonität sowie ein stabiles und sicheres Einkommen nachzuweisen. Diese Finanzierungsmodelle gehen häufig mit höheren Zinssätzen und strengeren Kreditauflagen einher.

Es ist außerdem wichtig, die Risiken im Auge zu behalten, die mit einer höheren Verschuldung und längeren Tilgungszeiten einhergehen. Solche Faktoren können nicht nur die monatliche Belastung spürbar erhöhen, sondern auch die Anschlussfinanzierung komplizierter machen. Eine sorgfältige Planung und eine realistische Einschätzung Ihrer finanziellen Möglichkeiten sind daher entscheidend, um langfristig auf sicherem Boden zu stehen. :::

::: faq

Wie wirken sich regionale Unterschiede und Marktbedingungen auf das benötigte Eigenkapital beim Immobilienkauf aus?

Regionale Unterschiede und Marktbedingungen beim Immobilienkauf

In Deutschland spielen regionale Gegebenheiten und Marktbedingungen eine entscheidende Rolle, wenn es um die Höhe des benötigten Eigenkapitals für den Immobilienkauf geht. In ländlichen Gegenden sind die Immobilienpreise oft deutlich niedriger, wodurch auch der Eigenkapitalbedarf sinkt. Dagegen erfordern die deutlich höheren Preise in Ballungsräumen – zusammen mit steigenden Nebenkosten – einen größeren Anteil an Eigenmitteln.

Auch die Nebenkosten, wie Notar- und Gerichtskosten, sowie die Konditionen für Kredite unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Als Faustregel gilt: 20–30 % der Gesamtkosten sollten aus Eigenkapital gedeckt werden. Die genaue Höhe hängt jedoch stark von den spezifischen Bedingungen des regionalen Immobilienmarkts ab. :::